GenderIdentity (1)

Korrektur OP – 14 Tage später

Hallo ihr Neugierigen,

Meine Korrektur OP ist jetzt zwei Wochen her. Die OP selber ist ja mal wieder bilderbuchmäßig bei mir verlaufen. Die ersten Tage danach ging es mir so gut, dass ich mich ja gefragt habe, was ich eigentlich im Krankenhaus soll – das hätte man ja auch ambulant machen können….metaphorisch gesprochen. Ein bisschen mehr war da schon bei. Nicht umsonst habe ich jetzt ein Büschel Fäden, um meine neue Sexualität herum hängen…die pieksen…und zwicken…und überhaupt.
Ja warum schreibe ich jetzt diesen Post? Weil ich bis vor einer Woche gesagt hatte, das die Korrektur Killefitz wäre. Die Aussage nehme ich jetzt zurück.
Vor einer Woche etwa fingen so ganz sachte Beschwerden bei mir an. Etwas Ziehen hier, etwas Ausfluss da, aber noch nichts worüber ich mir Sorgen gemacht hab. Die OP war ja gerade mal eine Woche her.
Doch Anfang der Woche wurde das richtig gehend unangenehm. Brennen und siffen im unteren Bereich vom feinsten, Nähte die zu scheuern angefangen haben…und eine Klitoris, die sich anfühlt als hätte man sie mit einer Fahrradpumpe aufgepumpt.
Hatte ich Blut erwähnt?
Ja Blut gabs auch noch.
Und Schleim.
Quasi Blutschleim.
Hört sich eklig an? Ist es auch. Und riecht auch so…
Und tat von Tag zu Tag beschissener weh!
Ich muss mich für die Wortwahl entschuldigen, aber die letzten Tage waren doch durch die dezente Einnahme von Tramal gekennzeichnet. Ein lecki Zeug. Besonders wenn man es mit kleinen Schnäpschen runterspült – Vermerk an die Kinder hier: Nicht zu hause nachmachen, habt ihr verstanden?
Naja, wie dem auch sei, war ich ja der Meinung das geht schon weg und habe die letzten Tage nur noch jämmerlich auf dem Sofa verbracht, doch mein Held in der Not „Captain Ello“ hat so flink den Kugelschreiber geschwungen und mich um 2 Minuten vor 6 bei der Apotheke rausgeschmissen und mir doch tatsächlich das richtige Antibiotikum aufgeschrieben – das wahr echt meine Rettung. Ich glaube ohne die Tabletten wär mir in der Nacht der Neubau geplatzt (zumindest gefühlt).
Nichtsdestotrotz hatte ich von gestern bis heute einen kleinen Ausflug, doch geht es mir jetzt schon für 5 Pfennig besser und ich kann meiner Kontrolle am Montag bei Fr. Dr. persönlich etwas gelassener entgegenblicken.
Ja…zu hause ist es doch am schönsten…wenn das nur nicht der 4te Stock wär…das macht mit der Entzündung und den gequollenen Fäden ja nicht so ne Laune. Ich gebe zu, ich bin versucht mir heute Abend nach meinem Sitzbad mit Tannosynt die Fäden selbst zu kappen. Die Knoten sind inzwischen echt wund geworden und nerven extremst.
Was wollte ich also mit diesem Post zum Ausdruck bringen?
Ach ja…wer denkt die Korrektur ist mal eben nebenbei gemacht…äh…nein auch die ist noch mal eine richtige OP mit allen möglichen Risiken und eventuellen Komplikationen. Meine sind jetzt zwar nicht weltbewegend, aber Schmerzen sind scheiße…
Mein Wort zum Freitag.

Love and Peace….und Weltfrieden.

Das geschriebene Wort zu meiner ersten OP findet ihr HIER.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Annabelle

    Hallo Mila, ich fühle mit Dir, schon blöd daß nach der „kleinen“ Korrektur-OP solche unangenehmen Geschichten passieren, wo doch der große Eingriff so gut gelaufen ist.
    Na ja, kann immer mal vorkommen, egal was für eine OP auch immer, zum Glück gibt´s Antibiotics, Hauptsache frau fängt sich keine resistenten Keime ein.
    Wünsch Dir baldige Genesung und liebe Grüße

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