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Das war also 2016

Das war also 2016

Was für ein Jahr. Wie immer, hat so ein Jahr seine Höhen und Tiefen und dieses hatte doch so einiges zu bieten. Der Start in das Jahr war wie immer sehr, sehr vielversprechend. Mir schien die Welt offen zu stehen und ich wollte wieder auf eigenen Beinen stehen. Ich hatte viele Träume für 2016.

Im November 2015 hatte ich meine geschlechtsangleichende Operation – ein jahrelanger Traum war endlich in Erfüllung gegangen, doch die Heilungszeit viel natürlich direkt auf Weihnachten. Und das, wo ich doch Weihnachten soooo LIEBE. Weihnachten ist schön. Weihnachten ist Kindheit – oder das was man sich zumindest einredet. Familie, bunte Lichter, Glühwein und sich Gedanken um die Liebsten machen. Ja, Weihnachten ist für mich die schönste Jahreszeit – so schwer es mir die letzten Jahre auch gefallen ist in die richtige Weihnachtsstimmung zu kommen. Weihnachten ist etwas magisches. Natürlich ist die Weihnachtszeit vom Konsum geprägt – das weiß ich und akzeptiere, ja begrüsse ich sogar. Ich bin ein Konsummensch, dazu stehe ich und ich habe wahnsinnige Freude daran mir das ganze Jahr über Gedanken darüber zu machen, was ich meinen Lieben schenken werde. Es muss nicht teuer sein, aber von herzen kommen. Ich höre mir die Wünsche an und will wirklich FREUDE machen – Gutscheine und Staubfänger sind da einfach langweilig und 08/15…ja beliebig.

Aber wie das so ist, das was man nicht haben kann, begehrt man dafür um so mehr. Ich kam kurz vor Weihnachten endlich aus dem Krankenhaus und hatte mich so auf einen Weihnachtsmarktbummel gefreut – und konnte kaum 50 Meter gehen ohne vor Schmerz zu kollabieren. DAS hat definitiv keinen Spaß gemacht. Ich kann mich noch sehr gut erinnern wie sich die leichteste Briese wie ein eiskalter Dolch aus gefrorenem Stahl in meiner Intimregion angefühlt hat…nein, das war kein Genuss. Aber halb so wild…was ist schon ein Weihnachten für den Lebenstraum? Nächstes Jahr ist wieder Weihnachten. Da kann ich mich endlich wieder fallen lassen….

So…aber kommen wir endlich zu 2016 – dem Jahr in dem ich so viel vor hatte.

Nachdem das Zusammenleben mit meiner Gastfamilie so langsam ihren harmonischen Zenit überschritten hatte, wurde es für mich Zeit mir wieder eine eigene Bleibe zu suchen und ohne den entscheidenden Arschtritt meiner Ex hätte ich den Allerwertesten wohl niemals hochbekommen. Meine Besuchszeit in Nienborstel sollte also zu ende gehen.

Wenn ich es recht bedenke habe ich der neuen Situation mit einem lachenden und einem weinendem Auge entgegen geblickt – ich wollte Luna nicht verlieren, aber die Aussicht endlich wieder ein eigenes Reich zu haben war schon toll. So kam es dann, dass ich nach einer ziemlichen ad hoc „du musst raus“ Aktion meine kleine Wohnung in Neumünster bezogen habe. Ein ziemliches Rattenloch…aber MEIN Rattenloch. 2,5 Zimmer – Schlafzimmer, Wohnzimmer und Arbeitszimmer. Perfekt. Fast.

Die Sache mit dem Einkaufen…

Wer allein wohnt, muss über kurz oder lang auch was für den Kühlschrank besorgen – naja gut – MUSS nicht, aber macht Sinn, wenn man nicht verhungern will…und da hat sich bei mir im Oberstübchen irgend etwas massiv verschoben. Ich habe ein Shoppingphobie bekommen die sich gewaschen hat. Ich habe eine Angststörung entwickelt bei der ich in Panik gerate, wenn ich mir nur die einfachsten Grundnahrungsmittel zulegen will…das ist dezent Störend und hat in der Folge zu einer Sozialphobie geführt, die mich quasi in meiner Wohnung eingeschlossen hat. Ein beschissener Zustand sage ich euch…da kamen wieder Gedanken auf über die ich nicht weiter reden möchte.

Jedenfalls zogen so die ersten Monate des Jahres ins Land, in denen ich nur über das Internetz mit meiner Umwelt kommuniziert habe. Jetzt könnte ich mich dafür schlagen – ich wohnte schon bei meiner lieben Fotogöre Anna um die Ecke und habe es kaum geschafft sie mal zu besuchen…weil ich es einfach nicht konnte. 3 Stationen mit dem Bus. Lächerlich….aber eine unsagbare Hürde zu dem Zeitpunkt.

Um nicht total einzugehen und überhaupt etwas zu tun zu haben, habe ich mich immer mehr auf meinen Blog gestürzt und versucht noch andere Themen zu finden, da Kochen ohne funktionierenden Herd nur spärliche Artikel hervorgebracht hätte.

So ward „Mila testet“ ins Leben gerufen…

Meine Testrubrik. Mein Versuch irgendwie am Leben teilzuhaben ohne rausgehen zu müssen und irgendwie funktioniert das sogar bis Heute. Als kleiner Versuch gestartet, hat sich meine Testrubrik richtig bewährt und wächst seit dem stetig und ständig weiter. Angefangen hat alles mit einem HPL Licht Epilierer von Inno Essentials. Inzwischen teste ich alles was ich kriegen kann – von Schnäpsen bis Gewürzmischungen und Büchern ist da alles bei. Gerade die Bücher haben es mir sehr angetan, da ich über den Random House Buchbloggerclub immer wieder an Rezensionsexemplare gerade druckfrischer Bücher gelange.

Ein Sturm am Horizont…

Das Leben steckt voller Veränderung…und an Pfingsten sollte sich mal wieder alles in meinem Leben verändern. Es war das jährliche MPS-Wochenende und wir gut gelaunt wie immer. Ich hatte gerade meine Korrektur OP überstanden und meine Ex, ihr Bruder und meine Wenigkeit waren abends noch einmal losgefahren, weil wir die Abendkonzerte mitnehmen wollten. ER, ich nenne ihn der Einfachheit halber einfach Voldeberger, blieb mit Besuch zu Hause…
Ein Jammer, dass es an dem Abend echt kalt war und wir etwas zu leicht bekleidet, so dass die Konzerte nicht so recht Spaß machen wollten und wir zeitig wieder heim fuhren…nur um von einem Arsch begrüsst zu werden, der mit wehendem stehendem Gemächt aus dem Gartenpavillion gerannt kam. Ich habe nicht mehr die Musse hier Rücksicht zu nehmen…denn so war es. Das Pärchen, welches sich im Pavillon rekelte hat sich gar nicht erst blicken lassen…

Das Ende meiner Wohlfühloase…

mag aus meiner Sicht erst einmal egoistisch klingen, da ja die Welt von jemand anders zusammenbrach, aber für mich änderte sich eben auch alles. Von diesem Tag an lebte ich quasi wieder in Nienborstel, da meine Ex durch diesen perfiden Dolchstoss selbst handlungsunfähig geworden war. Jetzt war ICH mal da, um für sie und die Kleine da zu sein…und ihr beim Auszug zu helfen. Die Ehe war dadurch quasi sofort beendet….und ein Umzug nach Stade beschlossene Sache.

On the Move again…

So viel zum Sesshaft werden. Da sich meine Anwesenheit doch wieder als durchaus praktisch erwiesen hat und keiner von uns darauf erpicht gewesen zu sein schien in Zukunft allein sein zu müssen, wurde ich gefragt, ob ich denn Lust hätte MIT nach Stade zu kommen. Das war zugegeben keine ganz leichte Entscheidung, da diese Entscheidung für mich bedeutete mich von einer ganzen Menge meines Hab und Gutes zu trennen, da wir in einer WG leben würden – und ich hatte doch gerade erst mein eigenes Reich engerichtet…
Aber da mir die Menschen im Endeffekt eben doch wichtiger sind, als materielle Dinge, wanderte mein Leben wieder in Kartons und Sperrmüll…wobei nicht alles Schlecht ist. Mein neues Schlafzimmer ist ein Traum…und ich habe die kleine Maus wieder jeden Tag vor der Nase. Etwas schöneres gibt es nicht.

Die Reha…

füllt eigentlich einen ganz eigenen Artikel, aber ich kann soviel sagen, dass ich mich soweit ganz gut aufgehoben fühle, auch wenn ich mit der Terminplanung der Anwendungen so meine Schwierigkeiten habe. Ich habe ja direkt 5 Wochen psychosomatische Reha gewonnen und bin vom 12.12.16 bis zum 16.01.17 in der Rehaklinik in Aukrug kaserniert. Ja, richtig gelesen…ich bin die ganze schöne Weihnachtszeit hier gewesen und hab wieder in Folge alles verpasst was ich an Weihnachten so liebe. Dadurch, dass ich hier nirgendwo hin komme und ich letztes Jahr schon nichts von der Weihnachtszeit hatte, war das diesmal besonders frustrierend…und der Sylvesterabend heute sieht eben ganz ähnlich aus. Immerhin finde ich endlich mal die Zeit ein Paar Zeilen zu schreiben – obwohl mir schon bei ganz anderen Themen eigentlich die Zeit im Nacken sitzt. Aber obwohl ich mich gerade viel über die Reha beschwere, will ich mich nicht zu sehr beschweren, da ich merke wie gut mir die Reha tut. Wie gesagt, da werde ich noch mal in einem ganz eigenen Artikel drüber schreiben…

Und sonst so?

Ja…ich weiß, dass das da eigentlich alles nur eine Zusammenfassung von 2016 ist, aber das war ja auch Sinn der Sache…und ist euch etwas aufgefallen? War gar nicht so translastig, oder? Muss ja auch nicht immer sein und wenn man sich eben nicht nur auf das Transding konzentriert, dann bietet das Leben noch echt genug andere Baustellen die für ein ganzes Leben reichen. Natürlich war da noch sehr viel mehr, aber ich will hier keinen Roman schreiben, den dann eh niemand mehr lesen wird.

In diesem Sinne:

RIP: Carrie Fisher

RIP: Bud Spencer

RIP: to everybody whose names I don´t know

 

Ich wünsche euch allen einen ein erfolgreiches Jahr 2017

 

 

 

 

 

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Julia Matuscheck

    Tja, Schade, dass du Weihnachten in der Kaserne bleiben musstet!
    Aber mir erging es kaum anders. Ich bin seit Jahren immer alleine.
    Eigentlich sollten wir die Feiertage zusammen verbringen, aber du musst ja nach Stade abhauen. Püh! 😉

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