Die erste Nacht…

Hallo ihr Lieben da draussen,

viel zu selten bin ich in den letzten Wochen dazu gekommen zu schreiben, aber heute muss ich einfach. Heute brauche ich meinen Blog als das, als was er gestartet ist. Als ein Ventil. Ein digitales Ventil für meine Gefühle.

Ich bin heute völlig fertig und ich weiß nicht warum. Ich habe eine wundervolle Nacht in meinem neuen Zuhause verbracht. Um genau zu sein meine ERSTE Nacht in meinem neuen Zuhause…und es war wunderschön.

„Die erste Nacht in einer neuen Wohnung hat immer etwas magische an sich…“

Ich habe so lange auf mein neues Heim warten müssen. Ich habe im Schulinternat die Zeit überbrückt und mich mit den Gegebenheiten arrangiert. Ich habe für mich festgestellt, dass ich NICHT der minimalistische Mensch bin. Ich habe mich nach meinen eigenen vier Wänden gesehnt…

und gestern bin ich angekommen…

in meinem neuen Zuhause.

Holtadipolta…und überstürzt habe ich meine Sachen gepackt und konnte endlich einziehen….in eine leere Wohnung. Eine leere Leinwand, die ich zu meinem Leben formen kann. Eine Wohnung die mein Reich werden kann. Mein Rückzugsort.

Die erste Nacht in einer neuen Wohnung hat immer etwas magisches an sich…die Gerüche sind anders, die Geräusche wie das Knarzen und Knarren der Dielen. Die Geister der Vergangenheit sind noch allgegenwärtig – Hoffnung, Freude, Trauer, Wut, Verlust.

Ich komme nicht umhin mir vorzustellen wer vor mir in diesem Haus gewohnt hat. Welche Leben sich dort abgespielt haben, noch bevor es mich überhaupt gab. Oder wer dort nach mir leben wird…

Erst einmal blicke ich der Zukunft erwartungsvoll entgegen….

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Dennoch geht es mir heute nicht gut….und ich kann nicht den Finger darauf legen wieso. Das wurmt mich, denn diese Art Traurigkeit habe ich seit bestimmt einem Jahr nicht mehr gespürt. Ich sitze hier und könnte einfach so zu weinen anfangen. Einzig, dass ich hier im Klassenraum sitze hält mich davon ab, bzw. lässt mich mich sich zusammenreissen…

Ich habe kleinere Baustellen, die es noch abzuarbeiten gilt, aber im Großen läuft mein Leben im Moment einfach nur fabelhaft und depressiv bin ich seit beginn der Ausbildung auch nicht mehr….

Vielleicht muss ich es einfach hinnehmen, dass ich doch noch mal einen Tag habe, an dem einfach alles scheisse ist. Und ich keinen Bacon als Seelentröster habe…

Irgendetwas sagt mir, dass es viellicht mit dem anstehenden Umzug zu tun hat, der mehr als chaotisch organisiert ist. Die einen sagen zu, die anderen ab, dann wird mir der zugesicherte Transporter wieder abgenommen…ich will einfach nur mit dem ganzen Mist durch sein und mich in meiner Höhle verkriechen, zur Arbeit gehen und mein Leben ohne ständige Störungen leben.

Nebenbei verstricke ich mich da privat gerade in etwas, von dem ich nicht weiß wo das hinführen wird…obwohl ich dafür eigentlich gerade auch überhaupt keinen Kopf frei habe. Ich fühle mich als würde an jedem meiner Gliedmassen gerade ein Pferd ziehen…und das überschattet wohl heute die Freude an der neuen Wohnung.

 

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