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Ich mache reinen Tisch

So – es ist tatsächlich vollbracht! Ich halte meine Urkunde in Händen und darf mich ab jetzt auch offiziell Mediengestalterin Digital und Print Fachrichtuung Digital – Konzeption und Gestaltung nennen. Was sich hier etwas sperrig liest, ist mein neuer Job, nachdem ich die Orthopädie-Schuhtechnik an den Nagel gehängt habe.

Oh – kann es sein, dass ich meinen alten Beruf noch nie auf meinem Blog beim Namen genannt habe? Na verständlich, behaupte ich mal. Da hängen viele alte Dämonen dran und ich bin erst jetzt, viele Jahre später, dazu in der Lage mich mit den Geschehnissen auseinanderzusetzen. Aber das ist gut so. Ich habe eben meine Zeit gebraucht, um wieder auf die Beine zu kommen, aber es geht mir besser denn je!

Noch vor zwei Jahren war ich ein gebrochenes Häuflein Mensch, welches vor den Scherben seines ganzen Lebens und seiner Existenz stand. Die Scherben sind zwar immer noch da und die Gefahr, dass ich mich an ihnen Schneide besteht weiterhin, aber ich habe eine wundervolle neue metaphorische Mingvase an die alte Stelle gerückt. Und diese Vase ist sehr viel schöner als das alte hässliche Ding. In Rosa. Mit Glitzer. Und Einhörnern……und Neonflamingos.

Ich arbeite auf. Ich beseitige alten Ballast. Ich schaffe auch emotional Platz für Neues. Ich beginne tatsächlich mit der Vergangenheit abzuschließen – und ich rede nicht von Verdrängen, wie ich es die letzten Jahre gemacht habe. Ich meine wahrhaftige Verarbeitung. Und das fühlt sich gut an.

Der Lauf der Dinge

Ich lasse die Vergangenheit hinter mir, aber weiß ich was vor mir liegt? Nein, wie sollte ich auch. Aber ich habe endlich wieder Pläne. Pläne, die endlich meine eigenen sind; unbeeinflusst von anderen Menschen. Ideen und Wünsche, die aus mir selbst entstehen.

Ich will nicht mehr nur von heute ins morgen kommen und irgendwie überleben. Ich möchte wieder etwas mit meinem Leben anfangen. Etwas bedeutsames tun. Ok, das streichen wir mal….aber etwas tun auf jeden Fall.

In meinem Kopf tickt eine Uhr – ist es die Midlife Crisis, die da anklopft, oder machen mich nur die Tode der letzten Monate nachdenklich? Ich weiß es nicht. Mein Körper schreit nach Fortpflanzung, meine SEELE schreit nach Fortpflanzung…aber das Kapitel ist für immer geschlossen und tut mir an der Transition am meisten weh. Ich wäre unheimlich gerne Mama und auf gewisse Weise bin ich es ja auch. Und Teilzeitmama zu sein, hat definitiv auch seine Vorteile. Aber das Herz will, was das Herz will….doch leider hat mich das Universum nicht mit einem Uterus ausgestattet und die Versuche vor der Transition haben leider nicht geklappt – und ich hätte die beiden Sternwürmchen von ganzem Herzen geliebt. Es sollte nicht sein und ich habe einen anderen Weg für mich eingeschlagen.

Aber hey – ich bin frei und kann machen was ich will, ohne Rücksicht auf eine Familie nehmen zu müssen. Ich bin doch ein Glückspilz….oder etwa nicht?

Ich kann mich auf meine neue Karriere konzentrieren und wenn alles gut läuft – so denn ich mich finanziell erholt habe – endlich Urlaub in Südafrika machen. Denn ich habe Fernweh…und Kwazulu Natal ruft nach mir. Ganz laut sogar…

Doch was nützt die ganze Freiheit und persönlichen Erfolge, wenn niemand da ist, mit dem man seine Triumphe feiern kann? Freunde sind toll – ich will nicht einen einzigen missen, aber ich will auch mal wieder in den Arm genommen werden und ein „Ich liebe dich“ ins Ohr gehaucht bekommen.

Also tue ich, was ich früher auch getan habe – ich stürze mich in Arbeit und lenke mich ab. Schließlich will der neue Karrierepfad ja auch beschritten werden. Neben meinem Blogrelaunch arbeite ich jetzt also an 2 zusätzlichen Webprojekten, habe mich in die Musikproduktion gestürzt und das Fotografieren auf die nächste Stufe gehoben. Ich kann also nicht sagen, dass mir langweilig wäre…

Jetzt fehlt nur noch Arbeit

Nicht das es mir an Arbeit fehlen würde, aber ich rede von einer neuen Arbeitsstelle. Alle meine Mitumschüler sind in trockenen Tüchern…nur ich hatte bisher leider noch kein Glück. Aber was soll´s – meine goldene Stunde kommt auch noch. Es ist ja nicht so, dass der Markt keine Stellen zu bieten hätte – und bis dahin kann ich mir ja noch Überlegen in welche Richtung ich eigentlich genau will.

Man sagt ja, Mediengestalter wäre einer der Berufe, für die man das breiteste Allgemeinwissen braucht. Also genau das Richtige für Frau Professor Doktor Klugscheiß…namentlich moi´.

Das wäre doch gelacht, wenn ich nicht irgendwo eine schnuckelige Stelle finden würde. Sei es im Web- oder Printdesign….aber vielleicht ja auch was lustiges mit Motion Graphics? Ich wäre für jede Schandtat bereit…

Bis bald,
eure Mila

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