2017

Mein Jahresrückblick 2017 – Neuanfang –

Mein Jahresrückblick 2017

– Neuanfang –

Hallo meine lieben Flauschies,

das Jahr 2017 neigt sich mit großen Schritten seinem Ende entgegen. Für mich war und IST dieses Jahr ein Jahr der großen Veränderungen. Es ist viel passiert und die Dinge sind alle im Wandel – in stetiger Bewegung die Zukunft ist. Mir ist wahnsinnig viel Gutes widerfahren, doch auch das Pech hat dieses Jahr nicht vor mir halt gemacht.

Wobei ich ehrlicher Weise sagen muss, dass ich mir das Leben aber auch selber immer wieder schwer mache. An meiner latenten Negativität muss ich definitiv arbeiten, wenn ich irgendwann im leben auch einmal glücklich sein will – also dauerhaft und nicht nur für ein oder zwei Stunden.

Mein Neuanfang

Mein Neuanfang hat sich ja bekanntermaßen als etwas holprig erwiesen. Ich habe fast zwei Jahre um meine berufliche Umschulung gekämpft. Anfangs bei der Agentur für Arbeit, bevor ich krank geschrieben wurde und schlußendlich bei der Deutschen Rentenversicherung gelandet bin.

Weihnachten 2016 habe ich in einer psychosomatischen Rehamaßnahme verbracht, um mir den nötigen Leidensdruck für eine Umschulung bestätigen zu lassen. Doch ein Start im Frühjahr 2017 wurde abermals durchkreuzt, als man mir mitteilte, dass ich doch erst einmal an einer Berufsfindungsmaßnahme teilnehmen solle…das war meine wundervolle Moinmaßnahme (ich berichtete). Die Zeit habe ich dann auch irgendwie abgerissen und habe es dann auf biegen und brechen geschafft, gerade noch so meine Umschulung im BfW Farmsen anzutreten.

Was sich im Großen und Ganzen doch als ganz OK herausgestellt hat. Anfangs war ich extrem skeptisch, was das BfW als Ausbildungsort angeht, da ich nicht unbedingt eine „Behindertenwerkstatt“ im Lebenslauf stehen haben wollte. Die anfängliche Skepsis wich allerdings fast sofort einer ungeahnten Euphorie und gerade die ersten Wochen vergingen wie im Fluge.

Doch das hielt leider nicht sooo lange an. Jetzt im Februar startet schon das Semester für mich und wir alle haben das Gefühl, dass wir nicht richtig auf die berufliche Realität vorbereitet werden. Zwar tat mir persönlich der etwas gemächliche Start emtional gut, aber realistisch betrachtet krebsen wir irgendwie gefühlt nur rum. Wir fragen uns, wie wir so auf dem Markt gegen die ganzen Studierten bestehen sollen…und nicht nur einmal habe ich verflucht, dass ich keinen regulären Ausbidungsplatz bekommen habe, obwohl ich mich WIRKLICH angestrengt hatte.

Aber sei es drum. Auf emotionaler Ebene bin ich froh, dass ich bin wo ich bin….denn sonst hätte ich meine Mitschüler/Auszubildenden niemals kennengelernt. Auch wenn es innerhalb der Gruppe leider Zwist gibt, so bin ich für jeden einzelnen Dankbar, dass er in mein Leben getreten ist – ich habe euch alle unsagbar lieb gewonnen und hoffe, dass wir auch in der Zukunft noch Kontakt haben werden. Doch eine Frage bleibt wie ein Damokles Schwert im Raum hängen…

Wir verplempern Zeit….viel wertvolle Zeit. Mir ist zwar klar, dass wir irgendwie an einen Rahmenlehrplan gebunden sind, aber was bei uns läuft ist zum Teil wirklich lächerlich. Ich bin seit ü15 Jahren im Berufsleben…ich habe einen Technischen Fachwirt, einen Handwerksmeister und war Jahre lang selbstständig…..und ich muss meine wertvolle und knappe Kreativzeit für das „4 Ohren Modell“ unterbrechen…ich meine? Hackts bei euch im Getriebe? Und dann dieses Zeitmanagment… Wir fangen um 8 Uhr an…setzen uns an die Rechner und um 10Uhr…ok, wenn ich die Frühstückspause pausieren würde schon um 9.30Uhr, müssen wir uns bis 12.30 irgend so ein Geseier anhöhren und werden völlig aus dem „Flow“ gerissen.

Mir ist bewusst, dass das echte Leben da auch nicht zuvorkommen ist…ABER das ist eine verdammte Schulsituaton, in der wir erst einmal die Basics lernen sollen….und das funktioniert so nicht, wenn man alle Nase lang gestört wird.

Dann kommt da mein nächstes Mimimi…mir fehlt der tatsächlich relevante Input. Wenn die Frontalunterrichtszeit zumindest für mich sinnvoll wäre, hätte ich da kein Problem mit, aber so wie es läuft habe ich einfach das Gefühl, das an der beruflichen Praxis vorbei gelehrt wird. Mir fehlt ECHTE Theorie. Ich will nicht nur ein wenig in InDesign herumstochern. Ich will Gestaltungsgrundlagen, mehr Typografie, Werbewirkung….und das nicht nur mal so zwischen Tür und Angel angerissen.

Ein konstanter und sich wiederholender Lehrlevel wäre großartig…so wie es in einem echten Betrieb eben auch wäre…

„Wie soll das alles bloß weitergehen….?“

Ja…große Hoffnungen habe ich ja für das im dritten Semester anstehende betriebliche Praktikum. Ich weiß zwar noch nicht wohin genau es mich verschlagen wird, aber das wird sich in nicht mehr all zu ferner Zukunft klären. Ich habe einige ganz interessante Kandidaten in der Hinterhand – HUSSA sag ich nur 🙂

Bis es aber so weit ist, will ich mir den etwas zähen Ablauf in der Schule etwas aufpeppen und grase einfach mal die diversen Fernbildungskurse zum Thema Grafik Design ab und belege da die Probemonate….und wer weiß, vielleicht ziehe ich sogar noch ein Fernstudium nebenbei durch. Die Zeit habe ich hier definitiv….

 

Bis Morgen meine Lieben, wenn es mit dem nächsten Teil meines Jahresrückblickes weiter geht!

 

 

 

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