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Zusammenfassung

Ahsoka Tano, einstige Schülerin von Anakin Skywalker, verließ nach einem Komplott den Jedi Orden, weil sie das Vertrauen in diesen verloren hatte. Was mit ihr während der Order 66 passiert ist und wo sie sich rumgetrieben hat, wird mir hoffentlich dieses Buch näherbringen....

Rezension

Star Wars – Ahsoka

Vielen Dank an Panini für dieses Rezensionsexemplar (außerhalb des regulären Orderzeitrahmens)

Mit einiger Verspätung bringe ich endlich die Rezension zu diesem Buch fertig…und es hat wahrlich zu lange gedauert, aber manchmal kommt leider das Leben dazwischen. Und in diesem Fall tut es mir doppelt leid, da mir dieses Buch extrem gut gefallen hat, aber alles zu seiner Zeit.

Die Sache mit dem neuen Kanon habe ich ja jetzt schon oft genug angesprochen. Das alte expanded Universe existiert nicht mehr. Nur noch die Werke, die von Walt Disney abgesegnet und nach der Übernahme veröffentlicht werden, gehören zum Neuen Kanon. Dieser hat schon einige m.M.n. beeindruckende Werke hervorgebracht…und ebenso einige wenige Veröffentlichungen die besser in der Schublade geblieben wären.

Dazu zählen einerseits die originalen Filme (ich denke, das ist klar), aber andererseits auch die Nebenerscheinungen aus dem „Kinderprogramm“ – namentlich „The Clone Wars“ und „Rebels“. Wobei ich hier gerne den Begriff Kinderprogramm relativieren möchte. Klar handelt es sich um Produktionen die primär für eine jüngere Zielgruppe geschaffen wurden, doch teilweise waren die Handlungsstränge echt gut für Zeichentrickserien. Und mitunter auch recht düster. Gerade Rebels hat neben seiner quitschbunten Optik, teilweise einen ziemlich bedrohlichen Grundtenor – den man zu Zeiten des Imperiums auch erwarten darf. Natürlich ist alles kindgerecht aufbereitet…und viel passiert in MEINER Gefühlswelt…immerhin habe ich als „erwachsene“ Person einen anderen Bezug zu Krieg und Unterdrückung…dennoch merkt man auch den Serien das „Erwachsenwerden“ von Star Wars an.

Worum geht es?

Das mir vorliegende Buch „Ahsoka“ handelt von…lasst mich kurz überlegen…Ahsoka!

Who da Fuck is Ahsoka? 

Was? Ihr kennt Ahsoka nicht? Anakins höchst eigene Padawan Schülerin? Die er mal eben in der Zeit zwischen Episode II und III ausgebildet und wieder verloren hat? Ja, richtig gehört. Bei Ahsoka Tano handelt es sich um eine in der Serie „The Clone Wars“ etablierte Figur, die Anakin und Obi-Wan fortan als Side-Kick zur Seite stand. Als Anakins persönlicher Padawan stand sie ihm ganz besonders nahe und hat viel von ihm gelernt – Technik, Taktik, Teamplay (und sein Draufgängertum).

Wer sich jetzt fragt, wo Ahsoka denn dann bitte in Episode III abgeblieben ist und mit keinem Wort erwähnt wurde – sie wurde erst NACH dem Film erfunden und als zusätzlicher Cartooncharakter eingeführt. Damit sich das nicht mit der etablierten Timeline beisst, musste sie aber dann natürlich kurz vor den Ereignissen von Episode III „weggeschrieben“ werden – was in Form eines Komplotts statt fand, in dessen Verlauf sie in Ungnade gefallen ist und den Jedi Tempel verlassen musste. Was in der Folge mit ihr passiert ist, blieb bisher ungewiss…bis jetzt.

Das Buch

setzt ein Paar Jahre nach der Machtübernahme durch den Imperator ein. Das noch junge Imperium umschliesst die Galaxis mit eisernem Griff – die Neue Ordnung wird mit roher, brutaler Gewalt durchgesetzt. Die Klone sind Vergangenheit und die neuen Sturmtruppen sind überall anzutreffen, um als langer Arm von Palpis neuer Marschroute zu agieren.

Die Order 66 hat die Jedi überraschend getroffen und die wenigsten sind mit heiler Haut davon gekommen. Der Jedi Orden existiert nicht mehr und die wenigen Überlebenden haben sich abgesetzt und sind ins Exil gegangen.

Ahsoka Tano ist eine dieser wenigen überlebenden Jedi, auch wenn sie sich selber nicht mehr als Jedi, oder viel mehr Padawan, sieht. Sie ist heimatlos, ziellos, auf der Flucht. Sie hat keine Freunde und keine Familie und immer spürt sie den Atem des Imperiums im Nacken. Ihre Lichtschwerter hat sie bei einem fingierten Grab zurückgelassen…für eine Jedi heisst es in Zeiten des Imperiums, um jeden Preis unauffällig zu bleiben.

Sie schlägt sich so durch, heuert mal hier an, repariert dort mal einen Droiden und ist nie sesshaft; immer fluchtbereit, sobald sie nur einen imperialen Schatten sieht. Gerade als sie das erste mal seit Jahren, so etwas wie Beständigkeit und vielleicht sogar Freundschaft spürt, taucht ein Imperialer Sternzerstörer auf, um die hiesige Garnison aufzurüsten. Sofort greift der Fluchtreflex und sie lässt abermals alles zurück.

Wohin als nächstes?

Soweit weg vom Imperium wie irgend möglich! Irgendwo an den galaktischen Rand. Irgendein Hinterwäldlerplanet. Radaa. Genau richtig. Ein kleiner Felsbrocken, der sich mit etwas Landwirtschaft gerade so am leben erhält. Das soll ihr Ziel sein.

Hier lässt sie sich als Handwerkerin nieder und kümmert sich fortan um die landwirtschaftlichen Geräte der Bewohner und findet auch als bald Anschluss in der hiesigen Gemeinschaft…und so sehr sie sich auch wehrt…Freunde. Alle sind so nett und hilfsbereit, das sie nicht anders kann, als sich schon bald heimisch zu fühlen…

Bis abermals das Imperium auftaucht

Ab hier beginnen die Dinge kompliziert zu werden. Einerseits will sie sofort wieder verschwinden, um sich UND ihre neuen Freunde zu schützen…andererseits will sie nicht ihr ganzes Leben lang auf der Flucht sein. Sie entscheidet sich einstweilen zu bleiben und ihren Freunden während der Besatzung beizustehen. Leider eskaliert die Situation unter der imperialen Besatzung und einige der Anwohner begehen eine Dummheit, die mit mehreren Toten und Ahsokas Enttarnung enden….

Fazit:

Nachdem bereits „Schülerin der Dunkelheit“ lose Fäden der Serie „The Clone Wars“ aufnahm und sich wie ein völlig überzeichneter Comic las, bin ich von diesem Buch absolut begeistert. Dieses Buch ist nicht einfach ein in Buchform aufgeplustertes Episodendrehbuch – dieses Buch zeigt den imperialen Schrecken. Besatzung. Ausbeutung und Unterdrückung. Und Hoffnung.

Aus Ahsoka ist ein tiefgründiger und nachvollziehbarer Charakter geworden, der sich von der flüchtigen Padawan zu einem starken Beschützer der unterdrückten Farmer wandelt. Weglaufen funktioniert eben nur so und so lange, wenn sich der Schrecken des Imperiums in alle Richtungen ausbreitet.

Ich bin absolut begeistert von diesem Buch, welches einen sehr schönen Beitrag zu Disneys „erwachseneren“ Star Wars bietet. Pflichtlektüre, auch wenn die Figur Ahsoka unbekannt sein sollte.

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