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Mila testet: CurryCountryBerlin

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oder auch „Wie Mila auf die Wurst kam…“

Hallo meine lieben Flauschies und Freunde des gepflegten Wurstkonsums,

Heute habe ich einen neuen Test für euch und werde berichten, wie ich auf die Wurst gekommen bin…oder vielmehr, wie es dazu kam, dass ich mich für zwei Wochen mit Riemen tot schmeißen und meine Freunde durchfüttern konnte. So folgt mir in eine Welt der kulinarischen Extase, wie ihr sie so noch nicht erlebt habt!

So folgt mir in eine Welt, der kulinarischen Genüsse und Ausschweifungen, wie ihr sie seit….äh….seit….mindestens dem letzten Imbisbudenbesuch nicht mehr erlebt habt!

Denn ich darf stolz präsentieren und mich hier vielmals für ein ganz famoses Testpaket bedanken:

Wer ist denn das?

CurryCountryBerlin ist eine Dachgesellschaft, die verschiedene familienbetriebene Fleischereien, Zulieferer und sonstige Logistik im Großraum Berlin  unter sich vereint. Durch einen vereinten Auftritt (eben auch im WWW) profitieren alle teilnehmenden Betriebe und der Kunde sowieso, der jetzt typisch berliner Regionalware auch über den Onlineshop ordern kann.

Der Shop selber ist designtechnisch leider eine Katastrophe – da blutet mir als digitaler Mediengestalterin echt das Herz. Zwar ist an Information alles vorhanden, aber durch die Farbgebung und die Navigation macht ein Besuch leider nicht besonders viel Spaß.

Dieses soll aber kein maß für die Qualität der gelieferten Ware…WUAST!…sein.

Was haste denn bekomme?

CurryCountryBerlin war so freundlich, mich mit einem wirklich großzügig geschnürtem Testpaket zu versorgen, bestehend aus:

  • 1 Packung Friedrichshainer mit Pelle
  • 1 Packung Charlottenburger ohne Pelle
  • 1 Packung CurryCountrys KRAUTA
  • 1 Flasche Berliner Currywurst Sosse Premium
  • 1 Flasche Berliner Currywurst Sosse Curry

Will noch wer ne Wuast?

Drei Sorten Wurst – drei Gaumen, drei Meinungen sollten ein aussagekräftiges Zeugnis über den Geschmack der mir vorliegenden Würstl ablegen.

Meine Freundin Maren, als auch der Maulwurfn boten sich als fleissige Testkandidaten an. Wie hätte ich da nein sagen können?

Um ein vernünftiges Urteil abgeben zu können, wurden alle  3 Sorten auf die gleiche Art zubereitet – die der klassischen Currywurst, so wie man sie am Stand kennt und liebt. In der Pfanne mit reichlich Öl gebraten, bis die Wuast schön kross geworden ist.

Damit ich meine Probanden kulinarisch nicht langweile, aber auch nicht schon mit der ersten Ladung Pommes übersättige, habe ich mich auf ein kleines Nebengedeck  beschränkt – Pizzabrötchen, Knobicreme und gefüllte Kirschtomaten….ja und das obligatorische Toastdreieck ^^

Als Ketchup habe ich die Premium Sosse gereicht, bei der es sich um eine Currysosse mit einem hohen Mangoanteil handelt.

Die Krauta

Packungsinhalt: 5 Stück zu einem Preis von 6,99€ – Junge, Junge…ein stolzer Preis für eine Packung Würstchen. Ich werde hier jetzt nicht hergehen und groß die Inhaltsstoffe wiedergeben. Sollten die irgend wen ernsthaft interessieren, dann findet er sie auf der Seite von CurryCountry.

Wenn man die Packung öffnet, kommen einem die schlüpfrigen Scheisserchen direkt entgegen und man sieht, dass die nicht industriell hergestellt wurden, da alle irgendwie eine etwas andere Form haben. Sollte da tatsächlich noch Handarbeit im Spiel sein?

Was sofort auffällt, ist der Duft den die Krauta verströmen und ihnen wohl auch ihren Namen gegeben hat – ein dezentes Bouquet von Sauerkraut, was ein schneller Blick auf die Zutatenliste dann auch bestätigt hatte. In diesen Würsten ist Sauerkraut verarbeitet…in irgendeiner Form zumindest. Wohl im Brät mit durchgekuttert…

Gebraten haben die Würste eine schöne feste Textur und sind dabei sehr saftig, was ich wiederum auf die Zugabe des Sauerkrauts (Saftes?) zurückführe. Geschmacklich kommt das Sauerkraut ebenfalls recht kräftig durch, ohne aber zu aufdringlich zu sein. Für mich als „Sauerkraut und Nürnberger“-Fan eine Offenbarung, wenn auch in meinen Augen weniger als Currywurst geeignet, da sich das Sauerkrautaroma mit Curry etwas beisst…

Mila: Top Wurst, aber nicht unbedingt als Currywurst geeignet. Schmeckt sehr viel besser, als die typische Bratmaxe aus dem Supermarkt – ist der Preis gerechtfertigt? Für mich als Magendenker – ja.

Maren: Danke, aber Sauerkraut in der Wurst ist so gar nicht meins. Gehen wir bitte zur nächsten Wurst über.

Maulwurfn: Njoa…kann man machen. Muss ich nicht öfter haben, aber ist ganz lecker.

Friedrichshainer mit Pelle

Packungsinhalt: 10Stk für 11,99€ – dieses Würstl kommt nen guten Euro günstiger weg als die Krauta, aber ist sie auch so gut? Wenn man die Wurst auspackt, fällt sofort ihre rosa Färbung auf. Sie sieht so ganz anders aus, als ich mir eine schöne Currywurst vorstelle.

Haptisch wirkt sie im ersten Moment ganz normal und auch der Geruchstest ist unauffällig – rohe Fleischware halt. Gebraten zeigt sich allerdings ein anderes Bild. Die Wurst wollte partout nicht kross werden. Entweder weich, oder verbrannt…irgendwas muss ich verkehrt gemacht haben.

Auch geschmacklich konnte mich die Friedrichshainer leider nicht gänzlich überzeugen, da sie mich mit ihrem Räucheraroma eher irgendwie an eine Schinken- denn eine Bratwurst erinnert hat und somit als Currywurst für mich ausschied.

Mila: Geschmacklich nicht schlecht, aber von gänzlich anderer Textur, als ich normalerweise eine Currywurst haben möchte. Vom Grill eventuell eine Alternative, aber nicht aus der Pfanne.

Maren: Schade – auch der zweite Durchgang überzeugt mich nicht.

Maulwurfn: Ja…auch ich muss sagen, dass ich diese Wurst nicht noch einmal haben muss

Charlottenburger ohne Pelle

Packungsinhalt: auch hier gibt es 10 Würstl für 11,99€. Die Erwartungshaltung war hoch, nachdem zwei Durchgänge meine Gäste nicht wirklich begeistern konnten.

Die Charlottenburger sah allerdings schon beim Auspacken am meisten wie eine klassische Bratwurst aus und neue Hoffnung keimte in mir auf. Beim braten verhielt sie sich genau so wie ich es von einer schönen Bratwurst erwarte. Bräunung, Knusperisierung und ein wohliger Bratwurstduft. Da konnte einfach nichts mehr schief gehen.

Und so war es auch. Textur und Geschmack sind genau so wie man sich eine Bratcurry wünscht. Festes Brät, pikante Würzung (ohne kümmellastig zu werden)…für uns alle die beste Wurst des Abends.

Mila: Sehr lecker und genau so wie eine Bratcurry in Hamburg sein muss. Ganz tolle Würzung!

Maren: Endlich eine Wurst nach meinem Geschmack. Von der hätte ich gerne noch eine zweite, auch wenn ich gleich platze.

Maulwurfn: Leckere Bratwurst – schade, dass ich nach den beiden ersten schon so satt bin. Mit der hätten wir anfangen sollen.

Fazit:

Wurst ist eben nicht Wurst…und schon gar nicht Currywurst. Leider ist es so, dass man durch die örtlichen Gegebenheiten sehr geprägt ist und eventuell nicht so offen Neuem gegenübersteht, auch wenn es eigentlich lecker ist. Aber in diesem Test sollte es ja um Currywurst gehen.

Somit bekommen die Krauta, sowie die Charlottenburger eine klare kaufempfehlung von mir, während wir alle die Friedrichshainer als zu speziell empfanden. Würde ich meine Bratwurst online kaufen? Wahrscheinlich nicht, denn alleine kriege ich so viele Würste nicht verputzt, als dass es sich lohnen würde. Für Familien oder Feste, wäre die Onlinebestellung durchaus eine gute Sache…

Natürlich ist das alles rein subjektiv, aber drei Zungen haben gesprochen.

Welches sind eure Lieblingswurstsorten? Ich würde mich freuen, wenn ihr hier euren Senf dazugeben würdet.

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