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Gebackenes Schweinefleisch Süß/Sauer

Gebackenes Schweinefleisch Süß/Sauer

Hallo meine lieben Flauschies,

Heute habe ich den klassiker des chinesischen Schnellimbisses für euch als Rezept parat – und NEIN, ich meine keine langweiligen Chinanudeln! Ich rede von meinem geliebten Schweinefleisch süß/sauer, das im Chinarestaurant zwar ganz lecker schmecken kann, aber meistens durch diese industrielle Brühe, die eine Soße darstellen soll, pervertiert wird.

Dies ist eins dieser Gerichte, wo man im Internet dutzende Variationen finden kann. Deshalb habe ich es mir abgewöhnt danach zu suchen und improvisiere meistens, wenn es mich nach meinen kleinen Schweinebällchen gelüstet. Wobei die Zubereitung des Fleisches auch kein Kunststück ist – alles steht und fällt mit der Soße. Und DAS kann ich euch verraten – eine schöne selbstgemachte Süß/sauer-Soße ist mit nichts zu vergleichen!

Zutaten:

Für das Fleisch:

  • 500gr Schweinebauch oder *fettreduziert* Lachssteaks
  • Knoblauchpulver
  • Ingwerpulver
  • Natriumglutamat (NEIN! Das ist KEIN Teufelszeug)
  • ggf. Chinawürzmischung
  • Cayennepfeffer
  • Sojas0ße

Für den Teigmantel:

  • Vorzugsweise 300gr Reismehl – zur Not normales Weizenmehl
  • 100 gr. Speisestärke
  • 1 Tütchen Backpulver
  • 1 großes Ei
  • kaltes (!) Wasser

Für die Süß/Saure Soße:

  • 1 Dose Ananas
  • 1 Liter Hühnerbrühe
  • Honig
  • Tomatenmark
  • 2 Knoblauchzehen
  • Frischer Ingwer
  • Bambussprossen
  • Fruchtessig

Zubereitung:

Das Fleisch vorbereiten:

  • für 2-3 Stunden marinieren und zwischendrin mal umrühren
  • mit den Gewürzpulvern würzen und ordentlich ein-soja-en
  • Das Fleisch in mundgerechte kleine Würfel schneiden

Die Soße:

  • Klein gehackten Knoblauch und geriebenen Ingwer in Öl scharf anbraten
  • abgetropfte Ananas dazugeben und ebenfalls etwas anbraten – nicht ärgern, wenn es nicht so richtig klappen will (Herd braucht Power oder Gas)
  • Mit der Brühe aufgiessen
  • einen guten Schuß von dem Ananaswasser dazu
  • Ebenfalls einen guten Schuß Honig
  • Großer Klacks Tomatenmark
  • Abschmecken
  • Falls zu süß, dann Essig
  • Falls zu sauer, mehr Honig – eigentlich ganz einfach, kann aber etwas dauern bis man die perfekte Balance raus hat ^^
  • Wenn der Geschmack passt, kann da noch Einlage in Form von Bambussprossen rein.

Der Teig:

  • Wichtig! Teig erst ganz kurz vor Benutzung anrühren. Wenn er zu lange steht, wird der Teig nicht kross!
  • Trockene Bestandteile zusammenkippen, Salzen und das Ei unterheben
  • Auf den entstandenen Klumpen dann rinnsalmäßig das KALTE Wasser zuführen und einrühren/glattrühren
  • der Teig soll nicht fest, aber auch nicht zu flüssig sein.

Das Fleisch:

  • Einen Wok oder großen Topf mit Pflanzenöl oder Frittierfett auf Temperatur bringen – Holzstäbchentest.
  • Das Fleisch direkt vor dem Frittieren durch den Teig ziehen und nebeneinander ins Öl geben.
  • Frittieren bis der Teig anfängt golden zu werden
    • Der faule Koch frittiert jetzt weiter bis sie richtig dunkel/golden sind und fischt die Bällchen dann aus dem Öl und lässt sie auf Krepp abtrocknen und serviert
    • Der eingebildete Koch fischt die Bällchen raus, so lange sie noch hell gold sind und lässt sie auf Krepp abtropfen – um sie dann hinterher noch einmal für einen zweiten Durchgang zu frittieren. So werden sie besonders knusprig und bleiben auch auf dem Teller länger knackig

Dieses Gericht ist kein Hexenwerk und verlangt niemandem besonderes Zeitmanagement in der Küche ab. Als Beilage eignet sich, wie bei fast allen Chinagerichten, besonders gut ein Beutelchen Reis. Die Soße würde ich auch in eier Schüssel auf dem Tisch servieren, so dass sich jeder selber nehmen kann und die Bällchen nicht durchweichen.

Guten Appetit 🙂

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