Trans-Beitrag

Meine GaOP (16 Wochen Post OP)

Meine GaOP (16 Wochen Post OP)

Hallo allerseits,
lang ist es her, dass ich etwas zum Heilungsverlauf in meinem Intimbereich berichtet habe. Nun, da ich wieder mal erkältet bin und nichts besseres zu tun habe, nutze ich einfach die mir gegebene Zeit um euch diesbezüglich etwas upzudaten. So dies und das ist ja nun doch passiert.
Der letzte Bericht stammte ja noch aus dem Dezember letzten Jahres und seit dem hat sich natürlich auch etwas getan. Meine Heilung im Wundbereich war ja von Anbeginn an recht gut, dennoch haben sich im Lauf der Zeit kleine Problemchen ergeben. Während ich die Weihnachtstage und den Jahreswechsel relativ unbeschadet überstanden hatte, musste ich Anfang Februar ja Dummheiten machen…
Weiterhin hatte ich mich wohl zur Weihnachtszeit unten rum etwas verkühlt – das kann leicht mal passieren, da man sich post-op ja nicht so DICK und FEST einpacken mag. Jedes bisschen Druck war eben doch noch etwas arg und die Quittung war ein leichter Harnwegsinfekt.
Aber das war nichts, was nicht mit einer kleinen Cotrim-forte Kur zu beheben gewesen wäre. Yeah! Mal wieder Antibiotika… *thumbs up*

Dummheiten…genau, da war ja noch was. So Fit ich auch Anfang des Jahres bereits war, so sehr habe ich mich dann auch gleich übernommen – ich nenne es jetzt mal gaaaanz vorsichtig Umzug….mit Möbeln….und Bücherkartons…..in den vierten Stock? ….per Treppe ^^
Ja, ich war am Ende des Tages bedient und hätte das erste Mal seit 4-5 Wochen gerne eine Ladung Tramal genommen.
Schön, dass das Zeug in der alten Wohnung stehen geblieben ist. -.-
Na jedenfalls war es so, dass ich am Abend wieder etwas geblutet hatte, aber mir grundsätzlich nicht so viel dabei gedacht hab. Für mich war es halt etwas wund gescheuert…
Schön, dass ich mit der Miststelle bis heute rumhühner!
Ursprünglich eine kleine Fissur direkt am Vaginaleingang, hat sich die Stelle im Lauf der Zeit durch das tägliche bougieren etwas vergrößert und zu suppen begonnen. Da die Stelle direkt an der Biegung liegt kann ich sie auch nicht ohne weiteres von außen sehen, habe aber versucht das ganze durch peinlich genaue Selbstreinigung wieder ins Lot zu bringen.
Was leider von weniger Erfolg gekrönt war. Nach einer Woche oder so fing das unten zu tropfen an – kein Blut. Eher so eine Art Schleim, was ich auch erst fehlinterpretiert hatte und dachte die Harnwegsinfektion wäre noch nicht ganz durch, weil ich eben die ganze Zeit „feucht“ war.
Zur Abklärung bin ich natürlich zum Gynokologen gegangen, da sich mein erster PostOP-Kontrolltermin im UKE leider auf den 22.2. verschoben hatte. Einen Gyn-Termin zu bekommen hatte sich auch erst als schwierig erwiesen, da natürlich von 5 Praxen in Neumünster 4 sagen, sie hätten Aufnahmestopp. Egal – schlussendlich hat es ja geklappt.
Rückblickend denke ich, es wär besser gewesen, wenn der mich auch abgewiesen hätte.
Jedenfalls hatte ich da dann in einer Woche auch einen Termin bekommen – auf meinen Notfall-Hinweis – und bin da ängstlich hingestiefelt, weil so eine Stelle am Vaginaleingang zuweilen echt störend ist, da man dann auch nicht vernünftig bougieren mag. Vor Ort hat man sich zwar höfflich und sehr interessiert meine Geschichte angehört, aber so richtig Plan was zu wäre hatte der Doc dann aber nicht:“Joa…sie haben da eine Stelle…ich weiss jetzt auch nicht so genau wovon…das heilt halt schlecht weil das da so in einer Falte liegt und immer etwas feucht ist und mit Urin in Kontakt kommt. ich schreib ihnen mal eine Jodsalbe auf….und duschen sie täglich.“
Joa…ein wenig planlos, aber guter Dinge bin ich wieder nach Hause und dachte ich muss das jetzt halt nur ausheilen lassen…nur dass sich da überhaupt nix gebessert hat und im Lauf der Zeit auch noch kleine Blutschlieren dazu kamen. Herrlich.
Hypochonder-Mila auf Hochtouren.
Aber es waren ja nur noch 3 Wochen bis zu meinem Kontrolltermin im UKE…die ich auch das Bougieren schön hab ausfallen lassen.
Und es waren lange 3 Wochen.
Für die ich mir in den Hinten beissen könnte, da ich mal wieder von Dr. Riechardts Kompetenz begeistert bin. Die hat nur kurz auf die Stelle geschaut und sofort gehandelt – etwas überschiessendes Granulationsgewebe das von ihr mit einer Tinktur verödet wurde.
Auf ihre Aussage hin sollte ich noch einmal zur Kontrolle in einer Woche kommen und ggf.eine zweite Behandlung erdulden….was soll ich sagen, das war schon nach der ersten Behandlung fast wieder gut und jetzt nach der zweiten ist da unten wieder alles im Lot.
Also auf DIE Idee hätte der Gyn ja wohl bitte auch kommen dürfen, dann wäre 3 Wochen später vielleicht keine zweite Behandlung nötig gewesen.

Was gibt es sonst zu berichten?

Ich bin da mal ganz offen und sag es frei heraus 😀
Ich mag das bougieren jetzt für eine gewisse Weile ausgesetzt haben, was nicht heissen soll, dass ich keine anderweitigen neuen..äh…Erfahrungen gemacht hätte ^^ Ich bin Orgasmusfähig!
Und das schon seit recht kurzer postoperativer Zeit. Selbst Frau Dr. war überrascht, dass ich nach so kurzer Zeit schon erfolgreich war.
Na mich soll es nicht stören…

Wenn ich jedes Mal 10cent bekommen würde, wenn mich jemand fragt wie es sich denn jetzt anfühlt xD
Ja…schön…endlich richtig.
Die Erregungskurve ist eine ganz andere. Überhaupt fühlt es sich ohne Erektion jetzt komplett anders an. Man muss erst einmal „merken“ das man erregt ist und dann dauert es wie gesagt sehr viel länger um an den „Punkt“ zu kommen.
Das erste Mal, ich war ja noch sehr ängstlich mich überhaupt im OP-Gebiet zu berühren, hat das fast 2 Stunden gedauert. Aber das ist wohl normal, denn schließlich darf ich meinen Körper ja jetzt quasi neu entdecken.
Ja und der Orgasmus selber? Tiefer, länger…nicht mehr spritz, spritz, fertig…das Gefühl hält mehrere Sekunden an und ist dann auch nicht sofort weg. Es klingt eher langsam ab. Es ist einfach nur schön…

Aber zugegeben, 2 Stunden Arbeit für 10 Sekunden „Himmel auf Erden“…ganz schlechtes Balancing ^^
Natürlich habe ich mir da schon Gedanken gemacht, wie ich der Sache etwas auf die Sprünge helfen kann – sein Name ist Smile Happy Vibrator Pink gelandet und kann das gute Stück ruhigen Gewissens weiterempfehlen. Vor der Korrektur-OP passt Bob zwar noch nicht, aber die tollen Vibrationsmuster tun so schon ihre wirkungsvolle Arbeit ^^
Im Ernst…ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Gerät für 100€ besser sein soll.
Und für alle die sich jetzt sexuell belästigt fühlen – stellt euch vor es wäre nur ein Nackenmassagestab ^^

An dieser Stelle war es das dann für heute – die Berichterstattung geht weiter!
Spätestens nach der Korrektur-OP am 31.3.
Das sind auch nur noch 3,5 Wochen 😀
GaOP 2.0

Bis Bald!

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare

  1. Bianca Dickmann

    Moin Mila, danke für deinen offenen Bericht. Liest ja eher selten,die ungeschönte Wahrheit. Aber gut,daß die kleinen Problemchen ausgestanden sind. Die Sache mit dem Gyn… da solltest du dir vielleicht doch noch einen anderen suchen,so einen,der mit Transmädels Erfahrung hat. Wird in Neumünster evtl. schwierig werden,aber HH oder Kiel ist ja nicht so weit weg.
    Und dan wäre da noch die Sache mit dem Orgasmus. So wie du es beschreibst,ging und geht es mir auch. Beim ersten Mal dauerte es laaanngeee,aber es war unbeschreiblich schön.Der Weg dahin und auch die Explosion auf dem Gipfel der Lust.Nach nun zwei Jahren geht das deutlich fixer wie am Anfang.Ist aber auch von der Stimmung abhängig.Auch mir hilft da ab und zu ein BOB oder so ein kleiner Schmetterling…
    Für die Korrektur-OP hier an dieser Stelle schon mal alles Gute.

    LG Bianca

  2. Vicky

    Ich muss nochmal kommentieren. Ich finds super, dass du jetzt einfach die Unterschiede vergleichen kannst 😀 Als Frau von Geburt an, kennt man das halt gar nicht anders, aber du weißt halt wovon du redest. Find ich gut! 😀

    1. Mila

      na nur raus damit…von Kommentaren lebt so ein Blog ja erst 🙂

  3. Mila

    na nur raus damit…von Kommentaren lebt so ein Blog ja erst 🙂

  4. Jasmin Viktoria

    Hallo Mila,
    Deine Berichte habe ich in mich richtig eingesogen. Steht mir doch das gleiche auch sehr bald bevor und bin heute schon aufgeregt wenn ich nur Deine Brichte lese. Ich lebe auch nur noch für dieses Erlebnis und das obwohl ich erst zwei schlimme Krankheiten und ihre OP`s hinter mir habe. Eine Leberzirrhose im Endstadium und im Oktober(03.10.15) meine Transplantation und am 25.01.16 eine Nachoperation weil mein Körper gegen die OP-Fäden allergisch ist und mich fast umbrachte- aber eben nur fast. Jetzt glaube ich das mich nichts mehr erschüttern kann oder gar abschrecken, meine Gyno-Ärztin meinte auch wenn ich das überstanden habe, ist ihre OP nichts dagegen. Ihr Wort in Gottes Ohr. Eine gute Freundinn hilft mir auch sehr gut mich drauf vor zu bereiten, hat selbst erst ihre Korrektur OP hinter sich. Kann Du mir etwas mehr von Deinen Erlebnissen,Gefühlen, Empfindungen erzählen, ich möchte soviel wie es nur geht erfahren. Wer kann mir da also besser helfen wie auch Du. Bitte verstehe mich nicht falsch, ich will nur mehr erfahren und so das ganze auf mich ein wirken lassen und damit ich mich vorbereiten kann.
    Wünsche Dir noch von ganzem Herzen alles liebe und gute und nur schönes das Dein Herz erfreut.
    Liebe Grüße
    Jasmin Viktoria
    PS: meine Homepage ist noch am auf bauen und um strukturieren

    1. Mila

      Hallo und danke für dein Interesse und die lieben worte. Gerade heute habe ich für den zweiten teil meiner op eingecheckt…nun harre ich der dinge die da kommen mögen.
      ich werde auch weiterhin fleißig berichten und dir noch ausführlich schreiben 🙂

  5. Mila

    Hallo und danke für dein Interesse und die lieben worte. Gerade heute habe ich für den zweiten teil meiner op eingecheckt…nun harre ich der dinge die da kommen mögen.
    ich werde auch weiterhin fleißig berichten und dir noch ausführlich schreiben 🙂

  6. Anja

    Hallo liebe Mila,

    wieder ein spannender und interessanter Beitrag von dir!
    Mangels fehlender anderer Kommunikationswege wünsche ich dir hier alles Gute für deine Korrektur!
    Liebe Grüße
    die Anja

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