Die Kunst sich selbst zu lieben

Was bedeutet es glücklich zu sein?
Ich vermute jede(r) definiert Glück anders. Die meisten von euch sind es wahrscheinlich auf die eine oder andere Weise.
Wie definiert man Glück? Was IST Glück?
Glück kann man nicht messen. Es gibt keine Einheit für Glück.
Dafür gibt es viele tolle Ratschläge, woran man an sich arbeiten muss, um glücklich zu sein oder sein zu können. Klar sind einige dieser Ratschläge zu einem großen Teil sogar richtig, aber eben auch nur Ratschläge. Was man mit seinem leben anfängt muss jeder selber wissen.
Oder sollte es…
Oder macht es wie ich und hat keinen blassen Schimmer.

Wo ist mein Wert? Welchen Sinn hat das alles hier auf dieser blauen Kugel? Ich müsste “ mich selber lieben lernen, bevor mich jemand anderes lieben kann“ hat man mir gesagt…
Das ist gar nicht so einfach. Ich habe alles verloren was mich ausgemacht hat. Natürlich war das alles nur Fassade, um den Menschen um mich herum zu gefallen. Meine stete Suche nach äußerer Anerkennung, weil ich in mir drin leer bin. Weil ich nicht weiß, was ich mit meinem Leben anfangen soll…

Oder sagen wir mal so – ich habe schon eine Vorstellung von meinem Glück, doch diese wird mir durch äußere Umstände zu nichte gemacht. Die Gesellschaft, die mich doch nur als putziges Kuriosum betrachtet, oder die Steine auf dem Weg zu meiner Umschulung…
Das ist ein Traum den ich habe…
Und doch sagte man mir Gestern, das wäre wieder nur externe Schuldzuweisung und ich würde keine Verantwortung für mein Leben übernehmen und müsste mich doch einfach nur selber lieben, um glücklich zu sein. Ist sollte doch aufhören die externe Bestätigung, ja das Kopftätscheln meiner Umwelt einzufordern…
Bin ich tatsächlich so egozentrisch? Weil ich geliebt, begehrt oder beruflich wieder erfolgreich sein möchte?
Das wäre alles nicht wichtig so lange ich mich nicht selber liebe…

Doch wie soll ich glücklich sein, wenn ich auf alles verzichte, was das menschliche Leben ausmacht? Der Mensch lebt nicht mit sich allein. Er ist auf ein Miteinander, eine Gemeinschaft und sozialen Halt angewiesen. Die Natur hat uns nicht zu Einzelgängern gemacht…ich will mein Leben, meine Sorgen und NÖTE nicht mit mir alleine ausmachen (müssen).

Ich liebe meine kleine Maus bedingungslos…und doch sagte man mir, ich wäre nicht zu echter Liebe fähig, da ich nur etwas projezieren würde, was ich in meiner eigenen Kindheit nicht bekommen habe; ich würde selbst versäumtes kompensieren…
So eine Aussage tut weh. Es schmerzt. Wird mir doch das grundlegendste und elementarste Gefühl der Menschlichkeit abgesprochen…
Aber wie sollte ich auch, da ich mich nicht selbst lieben kann…

Ich bin in einer Spirale gefangen. Ich habe keine Aufgabe und fühle mich nutzlos. Ich suche mir Dinge, die mich erfreuen, die mir einen Moment des Glücks bescheren, genau so wie ich es in meiner Psychotherapie gelernt habe…und dann sagt man mir, ich suche mir ja nur etwas im Außen um mich abzulenken…
Aber ist nicht genau DAS das Leben? Das was man erLEBT?

Wie also soll ich mich selbst lieben lernen, wenn jeder äußere Input verkehrt ist?

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Falls dir der Kram gefällt, den ich hier so fabriziere, dann würde ich mich sehr über ein Käffchen oder eine Rhinoplastik freuen :D

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