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Das zweite Semester!

Das zweite Semester!

„Wie? Wer? Wo? Watt?!“

Schande! Der letzte Beitrag zum Thema fand am 13ten Oktober statt, was natürlich viiieeel zu lange her ist. Viel ist in der Zwischenzeit passiert und ich habe euch nicht auf dem Laufenten gehalten. Böses Mila. Übrigens habe ich Laufenten geschrieben…verstanden? LaufENTEN…

*Ein Hirtenstock schiebt sich langsam von der Seite ins Bühnenbild…*

Was will ich damit sagen? Das die Zeit rennt, denn tatsächlich befinden wir uns seit Februar bereits im zweiten Semester (von Vieren). Die ersten 6 Monate sind rum und mit Veröffentlichung dieses Artikels sind es schon fast deren 7 Monate, in denen ich mich in meiner Umschulung befinde.

Das erste Semester ist einfach nur so an uns vorbei geflogen. Mit Höhen und Tiefen.

Ein Resümee

Es gibt eine ganze Menge über das zu berichten, was sich so im ersten Semester so abgespielt hat…bzw. auch das was sich gerade JETZT abspielt. Aber immer fein der Reihe nach. Ich kann ja einfach mal locker auflisten was wir fachlich so alles im ersten Semester durchgekaut haben. Das ist auch für mich eine schöne Möglichkeit einmal Revue passieren zu lassen, was ich alles gelernt haben sollte.

  • Anzeigenanalysen nach syntaktischen, semiotischen…symbiontischen…und biolumineszierenden Gesichtspunkten
  • Gestaltgesetze (Im Prinzip Formenwirkung)
  • Typografie (Schriftarten, Schriftschnitte, Geschichte und Satztechnik)
  • Einführungen in die üblichen Adobe Programme – Illustrator, Photoshop, Indesign
  • Gestaltung eines eigenen Logos pardon…Monogrammes und Vektorisierung per Illustrator
  • Erstellung eigener Geschäftspapiere
  • Grundlagen HTML & CSS
  • Einführung PHP
  • Einführung SQL
  • Gestaltung eines Tri-Fold-Flyers für einen Frisör
  • Dann noch etwas Englisch hier, etwas Rechnen da….

Ich habe jetzt nicht jede einzelne Unterrichtseinheit aufgezählt – dann hätte ich auch gleich mein Berichtsheft verlinken können – aber ihr bekommt einen kleinen Überblick über meine Tätigkeiten, die zugegeben, gar nicht nach so viel aussehen…aber doch recht geballt dahergekommen sind.

Gedanken zur Ausbildung

Meine Gedanken zur Ausbildung sind wie eine Wildwasserfahrt und stetem Wandel unterworfen. Bei dieser Ausbildung handelt es sich um eine Umschulung…UMSCHULUNG…die sich ganz klar als Erwachsenenbildung sieht. Es wird einem nicht alles und jedes Fitzelchen vorgekaut. Wenn du in der Ausbildung etwas werden willst, dann musst du dich reinhängen; dich mit der Materie beschäftigen und auch mal den einen oder anderen Feierabend mit Selbststudium verbringen.

DAS haben einige offensichtlich noch nicht ganz begriffen, denn einige bei uns erwarten, auf Händen bis zur Prüfung getragen zu werden. Das kann nicht funktionieren. Wie gesagt, wir machen eine Umschulung und die ist nun einmal kein Studium an der Hoch- oder Fachschule.

Auch ich habe mir noch Ende letzten Jahres diesen Floh ins Ohr setzen lassen, dass das BFW als Ausbildungsort nicht taugen würde und man hinterher mit nichts dastehen würde…etc..blabla.

Schwarzseher gibt es immer und jeder hat sicherlich im Leben seine Erfahrungen gemacht, aber wenn ich in MEINER beruflichen Laufbahn etwas gelernt habe, dann das man immer auch persönlich und mit seinen Fähigkeiten überzeugen muss. Wenn du nichts kannst und ein unkreativer Klotz bist, dann kannst du an der besten Uni studiert haben und wirst trotzdem keinen Blumentopf gewinnen…und dann ist da immer noch die Sache mit den eigenen Ambitionen.  WAS will man eigentlich? Ist eine der großen Top-Werbeagenturen das Ziel? Oder vielleicht ein kleines Verlagshaus? Oder pflegt man später die Webpräsenz des Heimatdorfes?

Dieser Beruf ist so mannigfaltig und steht und fällt mit den persönlichen Interessen und stärken, was es meiner Meinung nach auch müssig macht, dem BFW seine Ausbildung vorzuwerfen.

Unterrichtet wird streng nach Rahmenlehrplan – nicht mehr, nicht weniger. Was wir daraus machen steht auf einem ganz anderen Blatt. Wie gesagt, handelt es sich hier um Erwachsenenbildung und jeder ist selbst seines Glückes Schmied. Das BFW gibt einem das Handwerkszeug, um die Abschlussprüfung zu überstehen – reicht das aber später für die Privatwirtschaft? Wir werden sehen…ich bin auf jeden Fall optimistisch eingestellt.

Wie ist die Stimmung?

Wie gesagt, die Stimmung ist einem steten Auf und Ab unterworfen. Gerade die letzten Wochen waren…turbolent…sag ich mal vorsichtig. Ein Mitstreiter unseres Semesters hat uns vorzeitig verlassen und zwischen zwei Pärchen herrscht ein unbehebbarer Zwist. Alles fing so harmonisch an…aber so ist die menschliche Natur nun einmal. Aber warum sollte es bei uns im Kurs anders laufen, als es uns die Menschheitsgeschichte seit Anbeginn der Zeit vorgeführt hat…? Aber es ist auch belastend. Zu wissen, dass manche Menschen mit anderen partout nicht auskommen. Nicht, dass ich das nicht auch kennen würde. Zu Genüge sogar…aber bei uns fing alles so harmonisch an, was es einfach schade macht.

Aber das hört sich jetzt so ganz negativ an, aber das kann ich auch nicht stehen lassen. Wir haben ebenso mega viel Spaß und es vergeht eigentlich kein Tag an dem wir nicht herzlich Lachen würden. Unsere Mädelsrunde ist einfach der Hammer und wir haben immer Spaß. Natürlich ist nicht jede immer gut drauf, aber wir passen alle gegenseitig auf uns auf…und das ist ein ganz besonderes Gefühl. Ich fühle mich wirklich als Teil der Gruppe. Angenommen, akzeptiert…ich bin einfach gerne da!

Wie geht es mir?

Ich bin erschöpft. Wirklich erschöpft. Ich raffe mich derzeit jeden Morgen auf und muss mich zwingen aus dem Haus zu gehen…und wenn ich in meinem Herzen ehrlich zu mir bin, dann sind es meist meine lieben Kolleginnen die mich dann doch dazu veranlassen aufzustehen.

Ich erwische mich, wie ich kurz davor stehe wieder in das alte Loch zu fallen. Die ganze Umzugs-, Auszugs-, Einlagergeschichte ist ja nur die Konklusion der letzten vier Monate. Vier Monate in denen sich alles um meine private Existenz drehte und ich jede freie Minute damit verbracht habe, diese zu sichern. Nicht weil ich die Zeit ja über hatte, nein, sondern weil ich musste! Und dafür alles andere hintenanstellen musste.

Anzeigen stöbern, Bewerbungen schreiben, telefonieren und nach Feierabend mit Öffis in GANZ Hamburg herum gurken. Dazu der Stress bald mit Sack und Pack auf der Straße zu stehen… Die letzten Wochen haben mich emotional ausgeblutet. Das letzte Mal als ich mich so gefühlt habe, habe ich ein Schild in eine Tür gehängt und nie wieder abgenommen.

Ich habe besonders Dezember und Januar richtig, richtig viel Zeit verloren und konnte mich nicht vernünftig konzentrieren. Dadurch ist Arbeit liegen geblieben, die ich dann auch in meiner spärlichen Freizeit immer vor mir her geschoben habe…aber zum Glück regelt sich jetzt so langsam alles und ich komm wieder in die Spur.

Wie geht es weiter?

Das zweite Semester läuft seit Anfang Februar und wir stecken jetzt voll im Webdesign. Dazu werde ich sicherlich in naher Zukunft noch einen eigenen Beitrag schreiben, aber ich weiß auf jeden Fall schon wo ich das neu gelernte Wissen einsetzen will. Zumindest ist die Technik hinter meinem Blog kein Buch mit Sieben Siegeln mehr für mich ^^

Außerdem wird es so langsam Zeit, sich Gedanken über das 6 monatige Praktikum zu machen, welches im August auf dem Plan steht. Zwar habe ich zwei Eisen im Feuer, aber noch keine schlussendliche Zusage…also wird es langsam Zeit, die Bewerbungskeule zu schwingen. Noch ist zwar Zeit, aber die Praktikumssuche muss ja nicht unbedingt auf den letzten Drücker passieren.

In diesem Sinne,

XOXOXO

 

 

 

 

 

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Falls dir der Kram gefällt, den ich hier so fabriziere, dann würde ich mich sehr über ein Käffchen oder eine Rhinoplastik freuen :D

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