Hallo meine lieben Flauschies,
Im April 2016 habe ich eine Bucketlist geschrieben und hier veröffentlicht. Seitdem hat sich sehr sehr viel in meinem Leben getan. Ich konnte Punkte von der Liste streichen – manche haben sich erfüllt, andere sind für mich obsolet geworden und andere können sich nicht mehr erfüllen…
Meine Bucketlist 2016
Aussöhnung mit meinen ElternEinen Job finden der mir wirklich Spaß macht✔- Ein Paar Lautsprecher mit meinen eigenen Händen bauen
- für mindestens ein halbes Jahr nach Süd-Afrika reisen
einen Film drehen✔Angstfrei das Haus verlassen können✔- einen Parabelflug mitmachen
- ein mal Paintball spielen
- Gerätetauchen lernen
- ein Buch schreiben und veröffentlichen
eine schöne Stimme trainieren- eine eigene Halloweenfeier ausrichten
- die große Liebe finden
- S
ex mit einem Mann✔ Bunte Haare färben✔mir ein Tattoo stechen lassen✔- Eine Schlösserreise durch Spanien/Catalanien
- durch neuartige Wunder der Medizin vielleicht doch noch eine Familie gründen
Web-programmieren lernen✔- Etwas von Bedeutung machen….
Wie ihr sehen könnt, konnte ich zwar schon ein Paar Dinge erledigen, aber so richtig erfolgreich war ich mit meiner Liste nicht, wobei ich aber auch zugeben muss, dass es sich ja um eine Bucketlist handelt. Und hoffentlich habe ich da noch etwas Zeit…
Dennoch gibt es da einen Punkt, der mir Sorgen macht. Ich habe es nicht mehr geschafft, mich mit meinem Dad auszusprechen. Zwar habe ich das Gefühl, dass oberflächlich wieder Normalität einkehrte, aber ich konnte mich nicht mehr über das Leben, den Fisch und den ganzen Rest unterhalten. Er hatte mein Leben bis zu einem Tag X für mich geplant…und ich habe diese Pläne irgendwann gekippt. Trotz allem, hätte ich gerne mit ihm über MEINE Pläne gesprochen….
Punkt 3 kann ich jetzt auch streichen, da ich bald die Lautsprecher meines Papas mein Eigen nennen kann. Da ich dabei war, als er diese gebaut hat – sie hatten ihm gerade erst den Magen entfernt – haben sie extrem nostalgischen Wert für mich….und sind klangtechnisch sicherlich weit über MP3 Niveau anzusiedeln. Es war immer ein Witz zwischen uns, wann ich die Lautsprecher mit nach Hause nehmen darf…und jetzt will ich sie eigentlich nicht mehr. Jedenfalls nicht um den Preis…
Punkt 11 streiche ich inzwischen, bzw. habe ich die Sache aufgegeben. Teils aus Bequemlichkeit, andererseits aus Resignation. Es wird einfach nix. Ich habe die Stimme, die ich habe und das ist halt so. Nehmt mich so wie ich bin, oder schmort in der Hölle. Mir ist es inzwischen echt egal geworden. Ich versuche auf Bass in der Stimme zu verzichten und gut ist.
Punkt 13 & 18…wie soll ich es ausdrücken. Auch das ist nur noch ein kaum wahrnehmbarer Schmerz im Hinterkopf. Ich bin allein und habe keinen Partner/in. Was soll ich mir da über Familienplanung den Kopf zerbrechen? Ich habe mir immer eine klassische Familie gewünscht und habe mich schlussendlich dagegen entschieden. Ich werde niemals eine Mutter sein. Ich habe meine Kleine, die mich vergöttert und eine von den drei anderen sieht auch irgendwas in mir. Das ist meine Familie. Und ich habe Freunde. Sehr gute Freunde.
Ich bin gespannt, womit ich die durchgestrichenen Punkte in Zukunft ersetzen werde. Da mein leben nicht still steht, wird sich bestimmt Ersatz finden lassen. Habt ihr auch so eine Bucket List?
Viele Grüße und bleibt schön flauschig!
Meine Bucketlist 2020
Ich neige immer noch dazu, zu „verkopft“ zu sein. Ich bin immer irgendwo im Morgen, im nächsten Jahr, irgendwann, wenn alles anders und besser ist. Dabei bin ich
Dieser Beitrag hat einen Kommentar
Ehrlich gesagt habe ich schon viele solcher Listen gemacht. Manchmal habe ich sogar geschafft ein paar Dinge abzuarbeiten und manchmal wieder das ein oder andere aufgegeben und verworfen. Habe Deinen Blog erst vor kurzem entdeckt und finde ihn echt gut. Erkenne mich in vielen Dingen wieder. Deine Geschichte macht mir Mut für meine eigene Transition, die noch lange nicht abgeschlossen ist.
Habe Dich auf Facebook angeschrieben. Wenn Du Lust hast kannst Du ja mal antworten 🙂
Ganz liebe Grüße
Denise