Hallo meine lieben Flauschies,
lang ist mein letzter Test her, was aber nicht bedeuten soll, dass ich ich es nicht immer noch drauf habe ^^ Schließlich und endlich bin ich gerade umgezogen, befinde mich aus genanntem Grunde voll im Nestbau und habe so Dies und Jenes zu berichten…denn DIESER Umzug lief alles andere als planmäßig….
Aber HEY! Es läuft…wie auch immer den Berg rauf, runter, entlang, whatever. Ich bin zwar etwas raus und auch der Spucketest hat sich ein klein wenig nach hinten hinaus verzögert ( ein KLEEEIN wenig), aber hier bin ich – frisch und munter und schreibe den ersten richtigen Test seit…äh….ja seit dem letzten Test halt. So! Basta!
Mila testet also: Einhornspucke
Soso…hat sie also immer noch nicht genug von diesen Glitzer-Regenbogen-VampViechern? Es scheint fast so. Aber was genau ist denn jetzt diese Einhornspucke? Und warum klingt das so verdammt eklig? Liegt es an der Spucke, oder doch dem Einhorn? Man weiß es nicht genau…und steckt noch weniger drin…denke ich…HOFFE ich.
Einhornspucke – sputum unicornis
Wanders – Einhornspucke
Oder auch liebevoll „ein Eimer voller Glitzerrotz“! Aber genug auf der Bezeichnung des Zeugs herumgetrampelt. So langsam stellt sich ja doch die Frage: WAS ist das überhaupt für ein schnodderiges Zeug? Was SOLL ich mit Einhornspucke überhaupt? Fragen über Fragen, die von philosophisch bis praktisch reichen. Aber ich will mal so langsam ernst werden.
Einhornspucke ist eine Lasurfarbe für Wände. Genau! Für Wände. Das bedeutet, dass ihr eure Wand in einer Farbe eurer Wahl einpinselt und dann hinterher mit der Lasur darüber. Zwar hat man damit doppelte Arbeit, aber wer es schön haben will, muss leiden…oder so ähnlich jedenfalls.
Als ich nach langer Sucherei…und ich meine lang…endlich den Topf Farbe in meinem Umzugschaos gefunden habe, da dachte ich schon die Farbe wäre schlecht geworden/eingetrocknet, da ich sie so lange hatte stehen lassen und im Inneren nichts schwappte. Doch nach dem Öfenen Entwarnung.
Einhornspucke ist ein überraschen zäher Brei, von klebrig, schleimiger Konsistenz…nunja…wie Sputum eben. Nur, dass dieses hier glänzt und glitzert, denn der Schleim ist mit kleinen Glitzerpartikeln und Glasflakes versetzt, die tatsächlich wie ein Regenbogen schimmern…mein Gott…nie sah Rotze anziehender aus! Das Glitzern im Topf ist der Wahnsinn.
Verarbeitung:
Das Zeug ist fest…und ich meine fest. Mit dem Pinsel kann man sich quasi ein Stück abstechen und dann seine Stulle beschmieren schon loslegen, das Zeug auf die Wand zu kleistern. Denn so ähnlich verhält es sich. Wie Kleister. Aber ich denke, das muss so sein, damit die Glasflakes im Pott nicht alle einfach auf den Boden sinken. Geruchsmäßig ist die Spucke zwar nicht lecker, riecht aber auch nicht schlimmer als normale Farbe.
Da ich bei mir als ersten Testballon nur eine relativ kleine Fläche mit der Einhornspucke streichen wollte, habe ich tatsächlich nur den Heizungspinsel genommen. Für größere Flächen bietet sich hier wahrscheinlich auch eher eine Rolle an, obwohl ich mir nicht sicher bin wie gut das funktioniert. Mit dem Pinsel ging es aber erstaunlich gut, auch wenn man aufpassen muss, das man die Farbe gut verstreicht und keine „Rillen“ mit den Borsten erzeugt. Wie gesagt, die Farbe ist relativ zäh. Dennoch sollte man aufpassen, dass man nicht kleckert, sonst glitzert der Fußboden, oder wie bei mir, der Toilettendeckel.
Schon nach einem Auftrag glitzert und funkelt es, dass es eine wahre Pracht ist und da es ja eine farblose Lasur ist, muss man jetzt auch nicht unbedingt 100% genau arbeiten.
Wenn man jetzt noch über Nacht das Fenster offen lässt, ist man eigentlich fertig, es sei denn es glitzert einem noch nicht genug. Dann kann man sicherlich noch mit einer zweiten Schicht Spucke drüber gehen und somit den irisierenden Glitzereffekt verstärken und durch die Schichtung wahrscheinlich sogar einen leichten Hologrameffekt erzeugen…aber das habe ich nicht ausprobiert, da ich es as it is Bombe finde.
Fazit:
Einhornspucke ist…besonders. Sagen wir es mal so ^^ Eine ganze Wand wollte ich damit nicht einpinseln, da der Effekt schon heftig ist und im kleinen wahrscheinlich besser funktioniert. Aber mein Projekt „Girly-Bad“ wurde dadurch definitiv um 100% aufgewertet.
Das keliene Altbaubad mit dem ich zurecht kommen muss, hat grundsätzlich nicht viel zu bieten, aber mit etwas Liebe und Einhornspucke wird da ein richtiger Hingucker draus. Ohne Licht sieht man nicht viel, aber mit Licht ist der Effekt wirklich schön kitschig.
Ich habe versucht Bilder vom Endergebnis zu machen, aber nicht wollte so richtig klappen. Das Glitzern kommt in Natur einfach sehr viel besser rüber….BLA…Aussage zurück! Noch während ich gerade diesen Satz schreibe, kommt mir eine Idee! Ich habe doch noch keine alte 50mm Nikon Festbrennweite? Die hat eine extreme Lichtstärke – ob das vielleicht einen Versuch wert ist?
Jaa…endlich sieht man mal was die Lichtstärke ausmacht. Beim Kitobjektiv waren die Glitzerpartikel gar nicht zu sehen… Und? Was meint Ihr? Einhornig genug? ^^
Wenn euch die Einhornspucke auch so gut gefällt wie mir, dann könnt ihr euch das Zeug bei Amazon* bestellen.
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