Mayaciel-Birthday

Mila testet: Mayaciel – Tequila

- Selbst gekauftes Produkt -

Hallo meine lieben Flauschies…was soll ich sagen, außer „Danke!“ ?
Mein Geburtstag ist jetzt auch schon wieder eine halbe Ewigkeit her… Warum geht das bitte so schnell? Verdammte Zeit und Relativität und so….
Na auf jeden Fall einen herzlichen Dank an meine lieben Kollegen, die mich letztes Jahr mit einem edlen Tropfen und dazu passenden FLAMINGO Gläsern überrascht haben. Liebe ist rausgegangen! Ich habe mich so unsagbar gefreut. Gerade die Gläser sind ein Mega-Hit. Ich liebe lieb liebe sie!

Aber der eigentliche Star der Geschenke-Aktion war natürlich der Schnaps.

Eine Flasche Tequila. Mayaciel Tequila um genau zu sein.

Ich bin ja gerne mal mutig und probiere neue Dinge, aber an Tequila hatte ich mich noch nicht so richtig ran getraut, da ich wegen der in Gaststätten und Supermärkten üblichen Sierra Plürre ganz böse Erinnerungen (oder vielmehr den Verlust derer) zu beklagen hatte. Doch dieser Mayaciel ist eine gaaaanz andere Hausnummer und extrem mild und überhaupt nicht spritig. Sehr zu empfehlen, wenn einem wichtig ist, dass der Alkohol den man sich in Kopp tut auch nach etwas schmeckt und nicht nur dun machen soll.

Generell habe ich es mir seit geraumer Zeit zur Aufgabe gemacht, den Fusel, den ich verkoste, nicht nur der Wirkung halber zu mir zu nehmen, sondern eben auch ganz bewusst auf den Geschmack zu achten. Das macht zwar den ganzen Vorgang in der Regel etwas kostenintensiver, aber dafür schmeckt das Gift des Abends auch nicht einfach nur „scheiße“ und der nächste Morgen ist vielleicht nicht ganz so hoffnungslos verkatert.

Aber zurück zu meinem Geburtstagsgeschenk – dem Mayaciel.

Mayaciel ist im Grunde ein Craft Tequila – ich glaube zwar nicht, dass es die Bezeichnung gibt, aber hier passt sie wohl doch ganz gut, bzw vermittelt, was es mit diesem Tropfen auf sich hat. Ein richtiger Tequila kommt ausschließlich aus Mexiko und darf auch nur so genannt werden, wenn er aus 100% blauen Weber-Agaven gewonnen wurde. Mayaciel indes stammt aus der kleinen Stadt Amatitán im Bundesstaat Jalisco, wo die beiden Gründer Jonas Schenke und Christoph Wild wohl selbst viel Zeit verbracht haben und mit einer ansässigen Destille zusammenarbeiten. Das Rezept soll in Handarbeit über zwei Jahre entstanden sein.

Und diese Vorbereitungszeit hat sich wahrlich gelohnt. Ich kann nur wiederholen, dass es sich hier NICHT um einen ekligen Supermarktschnaps handelt, sondern um einen wahren Gaumenschmeichler.

Aroma & Geschmack:

Natürlich ist alles subjektiv und jeder muss selbst wissen, was ihm mundet, aber ich versuche dennoch mal ein Bild meiner Eindrücke zu zeichnen.

  • Nachdem Einschenken macht sich direkt die Agave mit einem etwas „grünem“ Geruch in der Nase breit. Aromatisch, aber nicht erschlagend.
  • der erste Tropfen auf der Zunge offenbart einen wirklich reichlich komplexen Trank. Da sind in erster Linie blumige Zitrusnoten, bevor die Agave rein kickt. Die 45 Umdrehungen sorgen für eine regelrechte „Verpuffung“ der Geschmäcker im Mundraum.
  • Ja, der Schnaps ist recht stark, aber er brennt nicht. Ganz wenig Fusel. So können sich auch die feineren Nuancen im Mund verteilen.
  • Unbedingt bei Zimmertemperatur trinken, damit die Aromen nicht untergehen…und lasst die elende Zitrone und das Salz weg. Wir sind hier nicht auf St. Pauli in der Kneipe!
  • Im Abgang merkt man die Agave ganz deutlich. Bei mir ein ähnliches Gefühl wie bei Hustensaft – wobei das jetzt negativ klingt, aber ganz wertefrei sein soll.

Ich bin wirklich absolut begeistert und kann Mayaciel jedem empfehlen, der sich mit Tequila versöhnen möchte und auch nur die üblichen Erfahrungen gemacht hat. Das hier ist ein Tequila zum Genießen und nicht zum Besaufen.

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Wie steht ihr zu Tequila? habt ihr eine Empfehlung für mich? Welchen muss ich unbedingt probieren? Schreibt mir gerne.

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Vici

    Klingt wirklich interessant. Ich trinke seit Jahren keinen Alkohol mehr, aber früher mochte ich Tequila wirklich gerne. Aber ich glaube ich habe mir nie einen ‚vernünftigen‘ Tequila geleistet… sondern wahrscheinlich eher den billigen Fussel, obwohl ich selbst dort meistens auf das Salz und die Zitrone verzichtet habe. ^^

    LG,
    Vici

  2. Karin

    Ui, also Tequila steht sonst nicht so auf meiner Getränkeliste, aber deine Beschreibung macht mich jetzt echt neugierig! Ich kann mich auch nicht erinnern, den schon mal irgendwo gesehen zu haben. Die Flasche erinnert mich eher an einen Gin, ist ja recht stylisch.

  3. Jana

    Das war die beste Geschmacksbeschreibung eines alkoholischen Getränks, die ich je gelesen habe! Wirklich! Ich glaube, dass ich auch noch nie Tequila getrunken habe! Aber ganz sicher bin ich mir nicht, denn wir bekommen in unserer Brandnooz Box ab und zu mal Miniflaschen zugeschickt, die ich dann verkosten darf! Auf jeden Fall war aber kein Mayaciel Tequila darunter, da bin ich mir sicher! Aber dank dir weiß ich nun, dass ich weder Zitronen noch Salz brauche 🙂 Danke!!!
    Liebe Grüße
    Jana

  4. Katja

    Bunt ist Deine Seite wirklich und das in jeder Hinsicht.
    Bunt optisch betrachtet aber auch was du so alles testest und beschreibst.

    Ich glaube noch nie im Leben Tequila getrunken zu haben. Meinst Du das ist eine Bildungslücke?

    Liebe Grüße, Katja

    1. Mila

      Na als Bildungslücke würde ich das nicht unbedingt bezeichnen. Alkohol ist nicht so wichtig, dass ich da von Bildung reden würde.
      Wer aber den Geschmack von Spirituosen mag und das Zeug nicht nur trinkt, um sich die Synapsen zu verlagern, der kann hier einen ganz interessanten Geschmack finden 🙂

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